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10 Tipps, wie Sie mobiles Datenvolumen sparen

Blog| 21. Januar 2025 | Lesezeit: 5 Minuten

Haben Sie ein Mobilabonnement mit wenig oder keinem integrierten Datenvolumen zum Surfen? Dann kann die Nutzung des Internets schnell ins Geld gehen. Wir zeigen, mit welchen Massnahmen Sie ihre mobile Datennutzung optimieren können.

Wer im Internet surft, Musik oder Filme streamt und soziale Medien und Apps verwendet, braucht dafür Datenvolumen. Bereits bei mässiger Nutzung können das schnell mal 5 bis 10 GB pro Monat sein. Bei häufigem Streaming und Nutzung von sozialen Medien fällt schnell doppelt soviel (10 bis 20 GB) an. Gamer mit intensivem Datenverbrauch und Nutzer von Streaming in HD-Auflösung verbrauchen entsprechend mehr. Zur Veranschaulichung: Eine Stunde Netflix benötigt bei Standardauflösung circa 1 GB Daten, bei HD-Auflösung sind es 3 bis 4 GB und bei Ultra-HD (4K) bis zu 7 GB.

Hauptverantwortlich für einen hohen Datenverbrauch sind vor allem die auf dem Smartphone installierten Apps. Tiktok und Snapchat beispielsweise sind wahre «Datenfresser». Sie verbrauchen fast gleich viel wie, wenn man mit Netflix Filme in geringer Auflösung schaut. Auch das Aktualisieren von Newsfeeds auf Facebook oder Instagram, die Nutzung von Online-Karten, Shopping-Diensten, Wetter-Apps oder Messenger-Diensten trägt wesentlich zum Datenverbrauch bei.

Datennutzung kann man optimieren

Wenn Sie am Computer über einen festen Internetanschluss surfen oder am Smart-TV Filme schauen und Streaming-Apps nutzen, spielt das keine grosse Rolle. Klar, die Leistungsfähigkeit des Internet-Abos (Down- und Upload-Geschwindigkeit) sollte dem Nutzungsverhalten entsprechen, ansonsten mag Ihr Anschluss nicht mithalten. Die Kosten hingegen bleiben gleich, egal ob man das Internet viel oder wenig nutzt.

Bei einem Mobil-Abonnement hingegen kann es schnell ins Geld gehen, wenn man keine Flatrate hat oder wenn man sein im Vertrag inkludiertes Datenvolumen überschreitet. Auch kann dann die Datenrate zum Monatsende aufgrund einer «Fair Use Policy» gedrosselt werden. Umso wichtiger ist es, dass man dann möglichst seine Datennutzung optimiert. Die gute Nachricht: Es gibt effektive Methoden, um Datenvolumen bei der Handynutzung einzusparen.

1. WLAN bevorzugen

Wer statt über die Mobilfunkverbindung konsequent über ein WLAN ins Internet geht, kann massiv Daten sparen. Wer sicher gehen will, schaltet einfach die mobile Datennutzung aus. Wichtig ist allerdings, dass man – gerade in öffentlichen WLAN – die Sicherheit des Smartphones nicht vernachlässigt und öffentliche ungeschützte (unverschlüsselte) Hotspots meidet.

2. Automatische Updates deaktivieren

Viele Hersteller von Apps laden aus der Cloud automatisch die neuesten Versionen auf Ihr Handy, ohne dies vorher anzukündigen. Ist man nicht über ein WLAN verbunden, fällt dabei natürlich auch ein Datenverbrauch im Mobil-Abo an. Wir raten deshalb, automatische Updates zu deaktivieren und diese nur über WLAN zu aktualisieren. Dies können Sie folgendermassen auf Ihrem Handy einrichten:

iPhone

Gehen Sie zu den Einstellungen und scrollen dann zu Apps und danach zu App Store. Hier können Sie unter «Mobile Daten» die automatischen Downloads ausschalten.

Android

Öffnen Sie den Goolge Play Store und wählen Sie «Einstellungen». Unter «Automatische App-Updates» gibt es eine entsprechende Option, die Apps nicht automatisch zu aktualisieren.

3. Flugmodus einschalten

Indem Sie den Flugmodus aktivieren, schieben Sie jeglicher Handy-Nutzung den Riegel vor. Das bietet sich insbesondere dann an, wenn Sie gar nicht gestört werden wollen. Sie erhalten dann nicht nur keine SMS und keine Anrufe, sondern auch die Datenverbindung wird gänzlich unterbrochen.

4. Datensparmodus aktivieren

In den Einstellungen lässt sich mit dem Datensparmodus die im Hintergrund ablaufende automatische Aktualisierung von Daten in Apps einschränken. Dabei werden zum Beispiel auch die oben erwähnten automatischen Updates oder das Synchronisieren von Fotos und Backups angehalten. Insbesondere für Apps, die man nicht häufig benötigt, macht das Sinn.

Allerdings kann im Datensparmodus dann auch die Streaming-Qualität oder die Bitrate von Videotelefonie eingeschränkt sein, und Feeds von Podcasts oder News-Diensten werden seltener aktualisiert oder nur über WLAN geladen. Auch im Stromsparmodus (wenn man die Batterie schonen will) wird die automatische Aktualisierung von Apps deaktiviert.

5. Sparfunktionen von Apps und sparsame Apps nutzen

Messenger und Social-Media-Apps wie Facebook, WhatsApp und ähnliche Diensta sind ideale Kandidaten, um Datenvolumen zu sparen. Legen Sie dafür in den Einstellungen der jeweiligen App fest, dass Bilder und Videos zum Beispiel nur heruntergeladen werden, wenn Ihr Smartphone mit einem WLAN verbunden ist oder dass Bilder und Videos nur in geringer Qualität hochgeladen werden sollen. Ebenso kann in Social-Media-Apps das automatische Starten von Videos ausgeschaltet werden.

6. Sparsame Browser verwenden

Datensparen lässt sich übrigens nicht nur mit Apps, sondern auch mit «gewöhnlichen» Browsern. In den Einstellungen können Sie Inhalte gezielt für Webseiten blockieren und die automatische Wiedergabe einschränken. Bei Google Chrome bespielweise lässt sich mit dem «Lite-Modus» bis zu 90 Prozent des Datenvolumens einsparen, indem Webseiteninhalte komprimiert werden.

Der Browser Opera Mini ist sogar speziell für mobiles Surfen entwickelt worden und reduziert den Datenverbrauch in demselben Ausmass, indem Webseiten komprimiert werden. Weitere Beispiele für diese extra für mobiles Surfen gemachte Browser sind Dolphin und Puffin.

7. Push- Funktionen ausschalten

Ausserdem hilft es, bei Nachrichten-Apps oder E-Mail die Push-Funktion auszuschalten. Damit können Sie selbst bestimmen, wann Sie E-Mails und Co. lesen und dafür Datenvolumen nutzen wollen.

8. Ad-Blocker installieren

Viele Gratis-Apps im Internet finanzieren sich durch Werbung. Wenn man viel surft und zockt, kann man datenfressende Werbevideos mit Ad-Blockern vorbeugen.

9. Offline-Modus nutzen von Karten und Streaming-Diensten

Viele Apps mit grossem Datenverbrauch lassen sich auch offline nutzen. So ermöglicht etwa Apple Maps und Google Maps die Nutzung von Offline-Karten auf dem Smartphone, wenn Kartenausschnitte bei bestehender Verbindung gewählt und für später heruntergeladen werden. Dabei funktioniert übrigens die Standortverfolgung dank GPS auf der Karte auch ohne Internetverbindung.

Besonders viel Datenvolumen können Sie auch sparen, wenn Sie Filme oder Musik in Streaming-Apps wie Netflix oder Spotify herunterladen. Je nach Vertragsbedingungen, welche der Anbieter mit dem Lieferanten der Inhalte vereinbart hat, kann dies dauerhaft auf dem Mobilgerät geschehen oder nur temporär.

10. Datenspar-Apps nutzen

Es gibt mehrere Apps, die extra dafür entwickelt wurden, Ihnen beim Datensparen zu helfen. Für Android etwa ermittelt «3G Watchdog» täglich und monatlich den Datenverbauch, erlaubt das Setzen von Datenverbrauchslimits und warnt Sie beim Erreichen der Datengrenze. Ähnliches leistet «Internet Speed Meter Lite», indem es Hinweise zum monatlichen Datenvolumen liefert, den Verbrauch protokolliert und zusätzlich die Internetgeschwindigkeit misst.

Fürs iPhone gibt es «My Data Manager», eine App, die den täglichen Datenverbrauch begrenzen lässt, die Datennutzung einzelner Apps verfolgt und bei Annäherung ans Datenlimit eine Warnung setzt. Die App «Databit» wiederum trackt die Datennutzung sogar in Echtzeit und schickt Benachrichtigungen.

Unerklärlich hoher Datenverbrauch?

Insgesamt kann man sagen, dass sich mit einem angepassten Nutzerverhalten und geeigneten Massnahmen wie der Optimierung von Einstellungen auf dem Smartphone oder in den Apps selbst die Datennutzung massiv optimieren lässt.

Bleibt der Datenverbrauch nach all diesen Massnahmen unerklärlich hoch, so kann es natürlich auch sein, dass Ihr Smartphone gehackt wurde, etwa weil Sie Opfer einer Phishing-Attacke oder anderer Angriffe von Cyberkriminellen wurden. Um dem vorzubeugen, sollten Sie unbedingt gewisse Sicherheitsmassnahmen einhalten.

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Markus Häfliger
PR-Fachmann

Markus Häfliger ist PR-Fachmann und schreibt seit 2018 für iWay. Als ehemaliger IT-Journalist liest er sich in jedes Thema ein. Ihn fasziniert, wie IT unser Leben durchdringt und stets spannend bleibt.

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