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Wie funktioniert das Internet?

Blog| 22. November 2022 | Lesezeit: 4 Minuten

Das Internet ist heute für einen Grossteil der Menschen ein selbstverständlicher Bestandteil ihres täglichen Lebens. Doch was ist das Internet und wie funktioniert das «Netz der Netze» überhaupt?

Das Internet ist vereinfacht gesagt nichts anderes als der Verbund von unzähligen Computernetzwerken. Diese Netze von Internetanbietern (wie iWay), Firmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen sind zusammengeschlossen, um untereinander Daten auszutauschen.

Die Netze der Internetanbieter sind untereinander über sogenannte Internetknoten mit gut geschützten Glasfaserkabeln verbunden. Zwischen den Kontinenten sind das Unterseekabel. Die Internetanbieter erlauben schliesslich den Endkundinnen und Endkunden den Zugang ins Internet.

Die Endkundinnen oder Endkunden verbinden sich z. B. über bestehende Kupferkabel (via DSL) mit dem Internetanbieter. Mittlerweile sind aber immer mehr Haushalte, z. B. in Stadtnetzen, direkt an Glasfasernetze angeschlossen. Die Rede ist hier von der sogenannten «letzten Meile», über die der Serviceanbieter der Anwenderin oder dem Anwender den Weg ins Internet ermöglicht.

Der Datenaustausch über die vielen Netze hinweg ermöglicht schliesslich die allseits bekannten Services wie E-Mail oder das Surfen im Internet, Streaming, Internet-TV, Cloud-Dienste und viele mehr.

IP-Adresse als Basis für das WWW

Wenn Sie mit Ihrem Webbrowser auf dem Computer oder Handy nun eine Website aufrufen, verbindet sich Ihr Gerät zunächst mit dem Internetanbieter. Falls Sie Kundin oder Kunde bei iWay sind, verbindet sich Ihr Gerät also mit den Rechnern von iWay.

Dabei erhält Ihr Gerät eine durch Punkte getrennte Zahlenkombination, eine sogenannte IP-Adresse. Sie dient im Internet quasi als die Adresse für das Gerät, auf das die Informationen der gewünschten Website geschickt werden sollen.

Das Surfen im World Wide Web wird möglich weil jeder Rechner, auf dem eine Website läuft, ebenfalls eine IP-Adresse besitzt. Da sich niemand solche Nummern merken kann, hat jede Website einen eigenen Namen und eine Endung (z. B. iway.ch).

Domain Name Server sind die «Übersetzer»

Diese Namen oder Domains sind auf sogenannten DNS-Servern mit den jeweiligen IP-Adressen hinterlegt. Als erstes fragt deshalb Ihr Computer die IP-Adresse der zu besuchenden Website ab, verbindet sich mit dem Server mit der entsprechenden Adresse und fragt die Zusendung der Daten an, die auf dieser Website gespeichert sind. Der Server schickt nun die Daten zu Ihrem Gerät, sodass es auf dem Browser die gewünschte Seite darstellen kann.

Das Ganze geschieht mittels eines speziellen Protokolls namens http (Hypertext Transfer Protocol) oder https. Das S bei https steht für Englisch «secure» oder Deutsch «sicher» und bedeutet, dass die Verbindung verschlüsselt ist. Wenn Sie im Internet surfen, rufen Sie also miteinander verbundene oder verlinkte Seiten auf, die wieder auf andere Seiten verweisen.

Infografik Surfen im World Wide Web

Kleine Datenpakete flitzen durchs Netz

Die Kommunikation erfolgt «paketorientiert». Die Daten werden zunächst in ganz kleine Pakete aufgeteilt und am Zielort wieder zusammengesetzt. Diese kleinen Datenpakete nehmen über das weitverzweigte Netz den jeweils für sie bestmöglichen Weg.

Dabei entscheiden die Router, die die verschiedenen Netze miteinander verbinden, welchen Weg die Datenpakete nehmen sollen. Fällt zum Beispiel ein Übertragungsweg aus, weiss der Router, wohin er die Minipakete schicken soll.

Damit die vielen Datenpakete am Zielort wieder zusammenfinden, enthalten sie die jeweiligen IP-Adressen und Informationen dazu, in welcher Reihenfolge die Informationen am Zielort wieder zusammengesetzt werden sollen.

Ähnliches geschieht beim Versenden und Empfangen von E-Mails, nur dass hier andere Internetprotokolle als beim Surfen im Web genutzt werden.

Am Anfang war das Arpanet

Als Vorläufer des Internets gilt das Ende der 1960er-Jahre entstandenen Arpanet. Das Arpanet ist ein Computer-Netzwerk, das das US-Verteidigungsministerium zusammen mit dem MIT (Massachusetts Institute of Technology) entwickelt hatte.

Die Idee war schon damals, dass ein dezentrales Netzwerk unterschiedliche Organisationen – damals die Universitäten, welche für das Verteidigungsministerium forschten – miteinander verbinden kann. 1983 wurden im Arpanet dann auch TCP/IP-Protokolle eingesetzt, sodass es schliesslich ein Subnetz des frühen Internets wurde.

1989 beschloss die National Science Foundation der USA, das Internet kommerziell nutzbar und über die Universitäten hinaus der Öffentlichkeit hin zugänglich zu machen. Tim Berners-Lee schliesslich entwickelte noch im selben Jahr am CERN in Genf die Grundlagen für das Word Wide Web.

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Das grösste Projekt der Menschheit

Die Entwicklung der Computertechnologie hin zu leistungsfähigen und trotzdem kostengünstigen Kleinstrechnern (Clients) und Webbrowser, die nicht nur Text, sondern auch Bilder darstellen konnten, führte schliesslich zum Durchbruch des Internets bei einer breiten Öffentlichkeit. Das war ca. Mitte bis Ende der 1990er-Jahre.

Sein Potenzial hat das Internet allerdings noch bei Weitem nicht ausgeschöpft. Während man früher vor allem Informationen auf Websites konsumieren und einfache Services wie Webshops und E-Mail nutzen konnte, hat sich das Internet mehr und mehr zu einem interaktiven Medium entwickelt. Heute können wir gemeinsam Spielen, uns in sozialen Medien austauschen und uns in virtuellen Räumen tummeln. Irgendwann können wir dort vielleicht alle möglichen Dinge konsumieren (Stichwort Metaverse).

Der Begriff Internet der Dinge bezeichnet Technologien, die den direkten Anschluss von Geräten, Maschinen, mobilen Systemen etc. an das Internet und deren Interaktion ermöglichen. Diese Dienste sind alle vor allem durch die Verwendung von Cloud-Technologien möglich. Kein Wunder, ist das seit jeher allgemeine Symbol des Internets in Grafiken nichts anderes als eine Wolke.

Markus Häfliger
PR-Fachmann

Markus Häfliger ist PR-Fachmann und schreibt seit 2018 für iWay. Als ehemaliger IT-Journalist liest er sich in jedes Thema ein. Ihn fasziniert, wie IT unser Leben durchdringt und stets spannend bleibt.

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